MOONDROP x Crinacle Blessing2:Dusk 1DD+4BA In-ear Headphone

Das ist also der Segen2:Dusk. Die grobe Idee um den Klang der Abenddämmerung herum ist, etwas wahrnehmbar Neutrales zu haben, in dem Sinne, dass keine Region beim normalen Musikhören übermäßig verstärkt oder eingetaucht erscheint.

Hier werfen wir einen Blick auf mein eigenes proprietäres "IEF Neutral Target" (für IEMs), eine Zielkurve, die ich über zwei Monate zurück:
Das IEF Neutral Target ist im Bereich der Pinna-Gain-Region im Vergleich zum traditionellen Diffusfeld oder sogar Harman viel konservativer, zusammen mit einem interessanten Merkmal: flache Antwort von 900Hz abwärts. Die meisten "neutralen" Targets tendieren dazu, in diesem Bereich abzufallen, insbesondere bei Diffusfeld-Experimenten, wo es im Vergleich zu 1kHz etwa 4dB tiefer liegt (insgesamt etwa 15dB Unterschied zwischen 20Hz am tiefsten Punkt und 3kHz am höchsten).

Beachten Sie, dass dies mein neutrales Ziel ist, aber die meisten würden meine Gedanken zur Neutralität kennen: es ist langweilig. Meinen eigenen Erfahrungen zufolge ist bei einer IEM im Vergleich zu Kopfhörern und Lautsprechern auf jeden Fall eine etwas stärkere Bassanhebung erforderlich, um die gleiche wahrgenommene Basswiedergabe zu erzielen, so dass die Dämmerung im Tieftonbereich offensichtlich etwas zusätzlichen Schwung erhält.

Und wenn es um den Bass geht, wissen Sie alle, dass ich das Wort "sub" predige. Hier gibt es kein schmutziges 1kHz-Bassregal für die Dusk, sondern nur die höchste Qualitätsanhebung konzentriert von 150-200Hz nach unten. Die Platzierung des Bassregals ist an sich schon eine feine Balance; zu hoch und man erhält Schlammbildung und warme Färbung, aber zu tief und man verliert das Gefühl des Gewichts hinter dem Bass.
Die Betonung von etwa 6dB ist der Sweet Spot für den Bass, um für die meisten Zuhörer, die ich fühle, "sicher" zu sein; natürlich hätte ich, wenn ich nur für mich selbst stimmen würde, den Dusk schamlos auf 15dB bei 30Hz angehoben und mich einfach nur im puren Rumpeln gebeugt. Aber hier müßte ich den Geschmack und die Vorlieben der IEM-Gemeinde insgesamt berücksichtigen, und außerdem glaube ich nicht, daß der dynamische Treiber der Blessing 2 dieser monumentalen Aufgabe gewachsen ist.

Nun ist die andere offensichtliche Frage hier: Was sind die Unterschiede zwischen dem Segen 2 und dem Segen 2:Abenddämmerung?
Lassen Sie uns einen Rückblick auf meinen Rückblick auf Blessing 2 werfen, wo ich Folgendes gesagt habe damals im Mai:

"... ich hätte gerne mehr Subbass und Rumble, aber die B2 hat bereits mehr als ausreichend Slam und Texturierung zu den Bassnoten, so dass dies mehr eine bevorzugte Beschwerde als eine Kritik ist.

Der Mitteltonbereich ist fast dort, wo ich damit vollkommen zufrieden wäre. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich die 3kHz-Antwort wahrscheinlich um nur 2, vielleicht 3dB (diese ganze "etwas zu schade"-Sache, die ich bereits erwähnt habe)..."

Im Grunde genommen spricht die Blessing2:Dusk die meisten meiner geschmacklichen Beschwerden über die Blessing 2 an, nämlich den leicht nach vorne gerichteten oberen Mitteltonbereich und die Art der Bassbetonung, die mir gefällt. Es ist ja nicht so, dass die Dusk eine völlig andere IEM ist als die Blessing 2, schließlich halte ich die Tonalität der Blessing 2 schon für so ziemlich "alles da" und habe ihr deshalb die Tonalität "S" gegeben. Nur ein paar kleine Änderungen hier und da, um das, was bereits eine großartige IEM ist, zu "verbessern".

Ich kann nicht viel tun, ohne die Treiberkonfiguration vollständig zu ändern. Was wiederum die Kosten der IEM erhöhen würde, und ich bin sicher, dass das niemand will.
Während die Abenddämmerung in der Tonalität den Ansatz "Ausgewogenheit in allen Dingen" repräsentiert, war die Morgendämmerung ursprünglich "vor allem Angenehmes". So war die Dämmerung insgesamt etwas dicker im Notengewicht, um ein wenig zusätzliche Wärme und "Emotion" zu vermitteln, die Abenddämmerung ist neutraler und hat mehr damit zu tun, dass sie eine druckvollere, weniger obere-Mitte-Vorwärts-Version von "Blessing 2" ist.

Beide sind ähnlich wie identisch im oberen Mitteltonbereich, wo ich in meiner Vorgehensweise beim Abstimmen starrer bin. Die Frequenzen bei 1kHz und darüber haben in erster Linie mehr mit den Obertönen der Musik zu tun, und daher gibt es nicht viel Raum, um von meiner Zielkurve abzuweichen, ohne dass die Klangfarbe und Tonalität der IEM in irgendeine Form von Färbungen streuen. Ich persönlich ziehe es vor, Färbungen mit unteren Mitten und Bässen statt mit oberen Mitten und/oder Höhen hinzuzufügen, und dieser Vergleich zeigt es am besten.

Die Reduzierung der unteren Mitten und Bässe in der Dusk im Vergleich zur Dawn hat auch mit der Wahl des Lautsprechers zu tun; die BA-Tieftöner in der Dawn benötigen viel mehr SPL, um den Pegel zu erreichen, den ich als zufriedenstellend empfand, während die Dusk die von mir gewünschte Texturierung und das Rumpeln mit weniger Anhebung problemlos darstellte.

Die letzte Frage, auf die die Leute wohl neugierig wären, lautet: Wie würde ich die Blessing2:Dusk verbessern? Ich schätze, die größte Verbesserung, die ich jetzt sehen kann, wäre die Verbesserung der Höhenausdehnung, obwohl das im Grunde unmöglich wäre, wenn man sich auf die derzeitige 4BA + 1DD-Konfiguration beschränkt. Und natürlich würde die Hinzufügung der erforderlichen Superhochtöner die Kosten für das Dusk-Projekt noch weiter in die Höhe treiben, was in erster Linie dem Konzept des Dusk-Projekts widerspricht.